Oder wie man eine Lieblingslampe vor dem aussterben bewahrt.

Wir haben eine Deckenlampe die schon sehr lange bei uns wohnen darf und uns auch gut gefällt.

Leider haben die Leuchtmittel nun angefangen zu schwächeln. Eine Demontage rief gleich wieder in Erinnerung das damals schon beim ersten Aufhängen ein Stirnrunzeln hervor rief:

Das Gewinde welches die Glaskugeln hält befindet sich direkt auf dem Leuchtmittel. Ersatz Sparlampen sind schon lange Ausverkauft und verbannt. Eine LED Alternative auch nicht zu bekommen.

Nach langem stöbern auf Aliexpress bin ich fündig geworden. Eine sogenannte „Maiskolben Lampe“ deren Durchmesser kleiner ist als die der Sparlampen und zu allem Überfluss sogar noch dimmbar ist.

Nun bleibt aber immer noch das fehlende Gewinde um die Glaskugeln wieder zu montieren. 3D Druck to the rescure! Also OpenSCAD angeworfen und da war sie schon die Frage wie ich eigentlich ein Gewinde in OpenSCAD beschreibe. Hier bin ich auf die Bibliothek von TrevM gestoßen. Damit ließ sich sehr einfach das Standardgewinde M37 und einer Steigung von 2.9 erstellen.

include <ISOThread  UM2.scad>;

$fn=60;

difference(){
    union(){
        thread_out_pitch(37,18,2.9);	
        thread_out_centre_pitch(37,17,2.9);
    }
    translate([0,0,-1])
        cylinder(h=20, d=22);
    translate([0,0,2])
        cylinder(h=20, d=31.5);
}

Der einzige Fallstrick liegt in der Wahl von $fn. Bei zu großen Werten können hier unschöne Effekte auftreten, welche das Gewinde kaputt machen. In diesem Fall war 60 ein guter Wert.

Nach etwas Druckzeit für die 8 Adapter sieht das Ergebnis ganz passabel aus:

Fazit: Die Lampe darf wohl die nächsten 25000 Stunden bei uns bleiben.